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   VGH Hessen, 26.09.1990 - 4 UE 3721/87   

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VGH Hessen, 26.09.1990 - 4 UE 3721/87 (https://dejure.org/1990,3932)
VGH Hessen, Entscheidung vom 26.09.1990 - 4 UE 3721/87 (https://dejure.org/1990,3932)
VGH Hessen, Entscheidung vom 26. September 1990 - 4 UE 3721/87 (https://dejure.org/1990,3932)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 41, 309 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerwG, 19.12.1985 - 7 C 65.82

    Wyhl

    Auszug aus VGH Hessen, 26.09.1990 - 4 UE 3721/87
    Glaubt er daher, größere und damit regelmäßig bodenrechtlich relevante bauliche Anlagen z. B. aus Gründen der "Entbürokratisierung" von einem bauaufsichtlichen Genehmigungsverfahren freistellen zu sollen, so kann er dies nur in bezug auf das anzuwendende Landesrecht tun; er kann in derartigen Fällen also nur vorsehen, daß sich das Baugenehmigungsverfahren auf die Prüfung beschränkt, ob die bundesrechtlichen Vorschriften der §§ 30 ff. BauGB eingehalten sind (im Anschluß an BVerwG, Urteil vom 19.12.1985 -- 7 C 65.82 (sog. Wyhl-Entscheidung) -- BVerwGE 72, 300 ; vgl. auch Hess. VGH, Beschluß vom 02.04.1987 -- III OE 174/82 -- Agrarrecht 1988, 286 = ESVGH Bd. 37, 187 = UPR 1988, 44).

    Es ist nun andererseits in Betracht zu ziehen, daß § 29 Abs. 1 Satz 1, 2. Hauptsatz BauGB gegenüber der Fassung des § 29 Abs. 1 Satz 1 BBauG, auf die sich das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 19.12.1985 (a.a.O.) bezogen hat, vorsieht, daß die §§ 30 bis 37 BauGB auch gelten, wenn in einem anderen als dem bauaufsichtlichen Verfahren über die Zulässigkeit von Vorhaben, die die Errichtung, Änderung oder Nutzungsänderung baulicher Anlagen zum Gegenstand haben, zu entscheiden ist.

  • VGH Hessen, 01.12.1972 - IV OE 1/71
    Auszug aus VGH Hessen, 26.09.1990 - 4 UE 3721/87
    Derartige Beeinträchtigungen können auch dann nicht, wie der Senat mehrfach entschieden hat (so Urteil vom 01.12.1972 -- IV OE 1/71 -- HessVGRspr. 1973, 69 ) außer Betracht bleiben, wenn Bauwerke auf brachliegenden Flächen erstellt werden.

    Der Senat hat in ständiger Rechtsprechung der Generalklausel für die Gefahrenabwehr (§ 59 HBO 1957, später § 83 HBO 1978) die Verpflichtung der Bauaufsichtsbehörden entnommen, grundsätzlich gegen alle baulichen Anlagen, die ungenehmigt und mit den baurechtlichen Vorschriften unvereinbar sind, vorzugehen und ihre Beseitigung anzuordnen (Hess. VGH, U. v. 01.12.1972 -- IV OE 1/71 -- HessVGRspr. 1973, 69; U. v. 01.12.1972 -- IV OE 63/71 -- HSGZ 1982, 391; U. v. 19.10.1977 -- IV OE 71/76 -- HessVGRspr. 1978, 29 st. Rspr.) und auch zu vollstrecken (Hess. VGH, U. v. 29.04.1982 -- IV OE 40/79 -- HessVGRspr. 1982, 89 = NJW 1984, 318).

  • BVerwG, 10.12.1971 - IV C 33.69

    Zurückstellung bei Baugesuchen; Begriff der "baulichen Anlage"

    Auszug aus VGH Hessen, 26.09.1990 - 4 UE 3721/87
    Für wenig bedeutsame Fälle, die bodenrechtlich von nur geringem Gewicht sind, dürfen daher die Länder die §§ 30 ff. BauGB dadurch außer Anwendung lassen, daß sie auf eine bauaufsichtliche Genehmigung oder Zustimmung oder auf eine Anzeigepflicht verzichten; ein derart eingeschränkter Vorbehalt für landesrechtliche Regelungen ist -- unbeschadet des Umstandes, daß der Begriff des Vorhabens in § 29 BauGB bundesrechtlicher Art ist und keine Verweisung auf das Landesrecht enthält (vgl. dazu BVerwGE 39, 154 und 44, 59 ), -- verfassungsrechtlich zulässig, weil er die prinzipiell einheitliche bundesgesetzliche Regelung nicht in Frage stellt.
  • VGH Hessen, 06.08.1982 - IV TH 28/82
    Auszug aus VGH Hessen, 26.09.1990 - 4 UE 3721/87
    Für den Erlaß von Nutzungsverboten kommt nunmehr auch die naturschutzrechtliche Generalklausel des § 30 Abs. 1 Satz 1 HeNatG zum Zuge (vgl. Hess. VGH, B. v. 06.08.1982 -- IV TH 28/82 -- ESVGH Bd. 32, S. 259).
  • VGH Hessen, 29.04.1982 - IV OE 40/79
    Auszug aus VGH Hessen, 26.09.1990 - 4 UE 3721/87
    Der Senat hat in ständiger Rechtsprechung der Generalklausel für die Gefahrenabwehr (§ 59 HBO 1957, später § 83 HBO 1978) die Verpflichtung der Bauaufsichtsbehörden entnommen, grundsätzlich gegen alle baulichen Anlagen, die ungenehmigt und mit den baurechtlichen Vorschriften unvereinbar sind, vorzugehen und ihre Beseitigung anzuordnen (Hess. VGH, U. v. 01.12.1972 -- IV OE 1/71 -- HessVGRspr. 1973, 69; U. v. 01.12.1972 -- IV OE 63/71 -- HSGZ 1982, 391; U. v. 19.10.1977 -- IV OE 71/76 -- HessVGRspr. 1978, 29 st. Rspr.) und auch zu vollstrecken (Hess. VGH, U. v. 29.04.1982 -- IV OE 40/79 -- HessVGRspr. 1982, 89 = NJW 1984, 318).
  • VGH Hessen, 02.08.1985 - 4 OE 2/83
    Auszug aus VGH Hessen, 26.09.1990 - 4 UE 3721/87
    Der bessere Schutz eines kleingärtnerisch genutzten eingezäunten Grundstücks gegen Wildfraß und Diebstahl rechtfertigt außerhalb ausgewiesener Kleingartengebiete die Einzäunung von Grundstücken nicht, wenn diese Nutzung nicht bestandsgeschützt ist (ständige Rechtsprechung, vgl. Hess. VGH, U. v. 22.06.1979 -- IV OE 101/76 --; U. v. 02.08.1985 -- 4 OE 2/83 -- BRS 44 Nr. 73 = HessVGRspr. 1986, 20 = RdL 1986, 267).
  • VGH Hessen, 03.06.1986 - 4 OE 69/83
    Auszug aus VGH Hessen, 26.09.1990 - 4 UE 3721/87
    Das zeitlich befristete Prüfungsverfahren des § 97 HBO 1978 ist nur auf noch nicht ausgeführte Bauvorhaben zugeschnitten (vgl. Hess. VGH, Beschluß vom 03.06.1986 -- 4 OE 69/83 -- HessVGRspr. 1986, 70 = NuR 1986, 344 = RdL 1986, 232).
  • VGH Hessen, 22.06.1979 - IV OE 101/76
    Auszug aus VGH Hessen, 26.09.1990 - 4 UE 3721/87
    Der bessere Schutz eines kleingärtnerisch genutzten eingezäunten Grundstücks gegen Wildfraß und Diebstahl rechtfertigt außerhalb ausgewiesener Kleingartengebiete die Einzäunung von Grundstücken nicht, wenn diese Nutzung nicht bestandsgeschützt ist (ständige Rechtsprechung, vgl. Hess. VGH, U. v. 22.06.1979 -- IV OE 101/76 --; U. v. 02.08.1985 -- 4 OE 2/83 -- BRS 44 Nr. 73 = HessVGRspr. 1986, 20 = RdL 1986, 267).
  • VGH Hessen, 02.04.1987 - III OE 174/82
    Auszug aus VGH Hessen, 26.09.1990 - 4 UE 3721/87
    Glaubt er daher, größere und damit regelmäßig bodenrechtlich relevante bauliche Anlagen z. B. aus Gründen der "Entbürokratisierung" von einem bauaufsichtlichen Genehmigungsverfahren freistellen zu sollen, so kann er dies nur in bezug auf das anzuwendende Landesrecht tun; er kann in derartigen Fällen also nur vorsehen, daß sich das Baugenehmigungsverfahren auf die Prüfung beschränkt, ob die bundesrechtlichen Vorschriften der §§ 30 ff. BauGB eingehalten sind (im Anschluß an BVerwG, Urteil vom 19.12.1985 -- 7 C 65.82 (sog. Wyhl-Entscheidung) -- BVerwGE 72, 300 ; vgl. auch Hess. VGH, Beschluß vom 02.04.1987 -- III OE 174/82 -- Agrarrecht 1988, 286 = ESVGH Bd. 37, 187 = UPR 1988, 44).
  • VGH Hessen, 05.12.1994 - 4 TH 2165/94

    Baugenehmigungsfreie, naturschutzrechtlich genehmigungspflichtige Vorhaben -

    Derartiges läßt sich insbesondere nicht aus der Entscheidung des Senats vom 26.09.1990 - 4 UE 3721/87 - entnehmen.

    Zu diesen Verfahren zählen u.a. sowohl das Verfahren auf Erteilung einer naturschutzrechtlichen Eingriffsgenehmigung als auch das Verfahren auf Erteilung einer landschaftsschutzrechtlichen Genehmigung (vgl. zur naturschutzrechtlichen Eingriffsgenehmigung Hess. VGH, Urteil vom 26.09.1990, a.a.O.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.04.2017 - 2 N 7.15

    Dienende Funktion von Einfriedungen bei landwirtschaftlichen Betrieben;

    Einfriedungen im Außenbereich begünstigen die der vorgegebenen Nutzung fremde Verdrahtung und Zerstückelung der Landschaft, die außerhalb der vorgegebenen Bodennutzung auch der Allgemeinheit als unverbauter Erholungsraum zu erhalten ist (vgl. Hess. VGH, Urteil vom 26. September 1990 - 4 UE 3721/87 -, juris Rn. 44).
  • VG Gießen, 18.06.2002 - 1 G 1689/02

    Mobilfunksendeanlage; Kirchturm; Genehmigungsfreiheit; Nutzungsänderung

    Der auch in früherer Rechtsprechung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs (Urteil vom 26.09.1990 - 4 UE 3721/87 -, NuR 1992, 432) entwickelte Gedanke, dass der Landesgesetzgeber bodenrechtlich bedeutsame Vorhaben nicht der Anwendung und Prüfung der bundesrechtlichen bauplanungsrechtlichen Zulässigkeitsvorschriften in einem Genehmigungs- bzw. Anzeigeverfahren entziehen dürfe, führt nicht zu einer Anwendungsschranke (vgl. Simon/Taft, Bayerische Bauordnung, Art. 64 Rn. 1).
  • VGH Hessen, 07.06.2001 - 9 UE 3983/96

    Beseitigung einer aus Gartenhaus, Einfriedung und Schwimmbecken bestehenden

    Im Übrigen galt der vorgenannte Freistellungstatbestand nur für Gartenanlagen, die ausschließlich den Charakter eines Nutzgartens haben (vgl. Hess. VGH, Urteil vom 26. September 1990 - 4 UE 3721/87-, HessVGRspr. 1991, 51; Urteil vom 10. April 2000 - 9 UE 3929/96 -).
  • VG Cottbus, 16.05.2018 - 3 K 818/16

    Maßgebliche Sach- und Rechtslage für die Beurteilung der Rechtmäßigkeit einer

    Willkürliches Verhalten der Bauaufsichtsbehörde wird entweder in einer bewussten Verletzung des Gleichbehandlungsgebots zu Lasten eines Betroffenen oder in einer Vorgehensweise gesehen, bei der es dem Zufall überlassen bleibt, ob gleiche Sachverhalte gleich behandelt werden (Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 26. September 1990 - 4 UE 3721/87 -, juris Rn. 45).
  • VG Gießen, 21.11.2005 - 1 E 3317/05

    Unzulässigkeit von Werbetafeln im Euroformat innerhalb der nicht überbaubaren

    Die Länder können mit ihren Landesbauordnungen nicht gleichsam beliebig die Anwendung des § 23 Abs. 3 Satz 1 BauNVO und damit auch des § 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB unter Missachtung der Befugnis des Bundes zur Regelung des Bauplanungsrechts nach Art. 74 Nr. 18 GG, von der der Bund Gebrauch gemacht hat, ausschalten (vgl. BVerwG, Urteil vom 19.12.1985 - 7 C 65.82 - BVerwGE 72, 300 = NVwZ 1986, 208 = UPR 1986, 107; Hess. VGH, Urteil vom 26.09.1990 - 4 UE 3721/87 -, NuR 1992, 432 = ESVGH 41, 309 = HessVGRspr.
  • VG Gießen, 29.08.2000 - 1 G 2224/00

    MOBILFUNKSENDEANLAGE; BAUGENEHMIGUNGSFREIHEIT; VORLAGE EINES BAUANTRAGES;

    Der auch in früherer Rechtsprechung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs (vgl. Urteil vom 26.09.1990 - 4 UE 3721/87 -, NuR 1992, 432) entwickelte Gedanke, dass der Landesgesetzgeber bodenrechtlich bedeutsame Vorhaben nicht der Anwendung und Prüfung der bundesrechtlichen bauplanungsrechtlichen Zulässigkeitsvorschriften in einem Genehmigungs- bzw. Anzeigeverfahren entziehen dürfe, führt nicht zu einer Anwendungsschranke (vgl. zu dieser Problematik Simon, BayBO, Artikel 64 Rdnr. 1).
  • VG Gießen, 07.11.2002 - 1 G 4082/02

    Zulässigkeit einer Mobilfunksendeanlage; Nutzungsänderung; Genehmigungsfreiheit

    Der auch in früherer Rechtsprechung des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs (Urteil vom 26.09.1990 - 4 UE 3721/87 -, NuR 1992, 432) entwickelte Gedanke, dass der Landesgesetzgeber bodenrechtlich bedeutsame Vorhaben nicht der Anwendung und Prüfung der bundesrechtlichen bauplanungsrechtlichen Zulässigkeitsvorschriften in einem Genehmigungs- bzw. Anzeigeverfahren entziehen dürfe, führt nicht zu einer Anwendungsschranke (vgl. Simon/Taft, Bayerische Bauordnung, Art. 64 Rn. 1).
  • VG Cottbus, 09.08.2018 - 3 K 171/17

    Bauplanungs-, Bauordnungs- und Städtebauförderungsrecht

    Willkürliches Verhalten der Bauaufsichtsbehörde wird entweder in einer bewussten Verletzung des Gleichbehandlungsgebots zu Lasten eines Betroffenen oder in einer Vorgehensweise gesehen, bei der es dem Zufall überlassen bleibt, ob gleiche Sachverhalte gleich behandelt werden (Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 26. September 1990 - 4 UE 3721/87 -, juris Rn. 45; vgl. auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 24. Mai 2018 - 10 N 9.17).
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